Die Fertigstellung meines Romans Grim Deep wird im Rahmen des Neustart-Kultur-Stipendiums von VG Wort und Bundesregierung finanziell unterstützt.

Es freut mich sehr, mitteilen zu können, dass mein Projekt, einen dystopischen Science-Fiction-Roman zu schreiben, ein Stipendium der VG Wort erhalten hat. Das Stipendium im Rahmen des Programms Neustart Kultur, initiiert im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, ist mit €5000 dotiert und hat eine Laufzeit von vier Monaten.

   

Pläne, einen Roman zu schreiben, habe ich seit meinem Studium an der Uni Bonn. Zu dieser Zeit hatte ich auch erste Manuskripte angefertigt. Noch während meines Studiums, im Jahr 2011, nahm ich dann zum ersten Mal am National Novel Writing Month (NaNoWriMo) teil und beendete die Challenge erfolgreich mit einem englischsprachigen Roman von 50.102 Wörtern Länge, der allerdings qualitativ meiner Einschätzung nach nicht zur Veröffentlichung taugte. Ich trug mich weiter mit dem Gedanken, Belletristik zu verfassen und machte mich im Jahr 2017 während langer Pendlerfahrten im ICE zwischen Hamburg und Hannover daran, eine entsprechende Welt zu bauen. Ein Jahr später begann ich dann, weiterhin auf Zugfahrten, mit dem eigentlichen Schreiben. Bei NaNoWriMo 2019 scheiterte ich an der Challenge, 50.000 Wörter im Monat für dieses Buch zu schreiben, machte aber mit 20.543 Wörtern immerhin etwas Strecke. Seitdem arbeite ich langsam aber sicher an diesem englischsprachigen Buch namens Grim Deep, dessen erste zwei Kapitel man seit dem vergangenen Jahr kostenlos auf einer eigenen Webseite lesen kann. Das gesamte Manuskript umfasst momentan 21.599 Wörter und 119.400 Anschläge.

Allerdings geht mir das alles etwas zu langsam. Als ich noch fest angestellt war, hatte ich neben meiner Arbeit und meinen ganzen anderen Projekten einfach zu wenig Zeit für die Arbeit an diesem Buch. Als ich mich dann selbstständig machte, habe ich mich die ersten paar Jahre zu sehr darauf konzentriert, das Arbeiten als Freelancer zu kennenzulernen, mich zu organisieren und nicht zuletzt, mich über Wasser zu halten. Das ist der Hauptgrund, warum ich mich auf das VG-Wort-Stipendium beworben habe: Um endlich einen konkreten Anreiz zu haben, dieses Projekt zu Ende zu bringen. Und natürlich hilft es, mir dank der Zahlung durch VG Wort und Bundesregierung dabei weniger Sorgen machen zu müssen, wie ich dabei meine Ausgaben decken kann.

Sobald der noch ausstehende bürokratische Teil beendet ist und mein Förderzeitraum beginnt, werde ich einen signifikanten Teil der darauf folgenden vier Monate damit verbringen, meinen Roman fertig zu schreiben. Ziel ist es, am Ende ein erstes fertiges Manuskript zu haben, das ich dann später in eine druckreife Form bringen kann. Die ersten €4500 der Förderung erhalte ich sofort, weitere €500 gibt es, wenn ich das Projekt erfolgreich beende und einen entsprechenden Abschlussbericht an die VG Wort abliefere. Ich gedenke natürlich, das Projekt erfolgreich zu Ende zu bringen. Später, wenn der Roman veröffentlicht ist – ich plane eBook-Ausgaben und eine Print-Veröffentlichung via Amazon Print-On-Demand – werde ich ihn dann auch ins Deutsche übersetzen. Eine Vorabversion wird kostenlos auf grimdeep.com zur Verfügung stehen, so lange das Buch noch nicht anderweitig veröffentlicht ist.

Passenderweise fällt der Beginn des VG-Wort-Stipendiums voraussichtlich ziemlich genau mit NaNoWriMo 2021 zusammen, welches traditionell im November stattfindet. Ziel ist es wie immer, 50.000 Wörter während des Monats zu schreiben. Ich habe mein Buchprojekt bereits erneut angemeldet. Vielleicht gewinne ich die Challenge ja nach zehn Jahren diesmal erneut! Die Teilnahme sollte mich auf jeden Fall ein gutes Stück näher an mein Ziel bringen, in vier Monaten ein fertiges Manuskript auf dem Tisch liegen zu haben.

Aber um ganz ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, ob ich das auch wirklich schaffen kann. Ich schreibe ohne großen Plan ins Blaue hinein. Ich bin wie Stephen King ein Pantser , ich kann einfach nicht anders schreiben. Meine journalistischen Arbeiten entstehen ebenfalls meist so. Aber ich weiß, dass ich mein Bestes geben werde. Vielen Dank an die VG Wort und die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien für die Unterstützung bei dem Versuch.

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