Es ist ziemlich unglaublich, wieviel Arbeit in so einem Roman steckt. Wenn man nicht selber mal ausprobiert hat, einen zu schreiben, kann man sich das kaum vorstellen.

Ich sitze heute schon den ganzen Tag dran, Änderungen in das Manuskript meines Buches einzuarbeiten. Zum Teil sind die noch aus der Zeit in Alicante im September und an der Strandbar entstanden. Dabei ist mir mal wieder so aufgefallen, wieviel krass Arbeit das ist, so einen Roman zu schreiben. Selbst wenn man tagaus, tagein berufsmäßig mit Sprache und Schreiben zu tun hat, kann man sich das nicht wirklich vorstellen, wenn man es nicht mal ausprobiert hat. Ich hab zwar 2011 bei NaNoWriMo längenmäßig ein Buch geschrieben, aber ein erstes Manuskript schreiben und etwas soweit zu haben, dass man sich traut es zu veröffentlichen – selbst wenn es nur eine Art Early Access ist, wie bei meinem Buch im Moment – das sind zwei komplett unterschiedliche paar Schuhe.

Seit ich selber versuche, sowas zu machen, denke ich mir, dass Bücher eigentlich viel mehr kosten müssten. Angesichts der ganzen Arbeit, die in so einem Roman stecken, müsste der eigentlich viel teurer sein. Autoren haben deutlich mehr Geld verdient. Vor allem, wenn sie ihre Bücher auch noch größtenteils selbst redigieren.

Momentan komme ich mit dem Projekt eher schleppend voran. Mein Manuskript ist jetzt über 72.000 Wörter und über 393.800 Zeichen lang. Mittlerweile sitze ich am 12. Kapitel, allerdings sind die letzten sieben davon noch nicht einmal richtig gegengelesen. Ich werde mir den kompletten Februar frei nehmen und dazu nutzen, hoffentlich eine erste Version des Manuskripts fertig geschrieben zu bekommen. Unter anderem auch, um mein Stipendiums-Ziel zu erfüllen. Ich hoffe, das klappt. So oder so ist das gerade eine ziemlich krasse Erfahrung.

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