Gamescom 2025

Power-Metal und die größte Spielemesse der Welt

Die schwedische Power-Metal-Band Sabaton auf der Gamescom

Digital Total
Dies ist die 239. Ausgabe meiner Dienstags-Kolumne Digital Total, die früher in der Ostfriesen-Zeitung veröffentlicht wurde. Seit dem 1. Juli 2025 führe ich diese Kolumne hier in meinem Blog weiter.

Dieses Jahr war ich tatsächlich mal wieder auf der Gamescom. Eigentlich hatte ich Urlaub, aber dann hat man mir ein Interview mit der Band Sabaton angeboten, die auf der Gamescom ein Konzert in der Wargaming-Event-Halle gegeben haben. Wer mich kennt, weiß, dass ich diese Band liebe. Als sie 2017 zum ersten Mal auf der Gamescom aufgetreten sind, habe ich darüber für heise online geschrieben. Und natürlich wollte ich mir dieses Mal das Interview nicht entgehen lassen. Und zu dem Konzert, passenderweise einen Tag nach meinem Geburtstag, bin ich natürlich auch gegangen. Ich hab dann mal meinen Urlaub verschoben und die Zeit auf der Gamescom noch dazu benutzt, Kontaktpflege mit Spiele- und PR-Firmen zu betreiben.

Den Urlaub zu verschieben hat sich wirklich gelohnt. Im Konzert stand ich ganz vorne und die Setlist war purer Fanservice: Jeder Song ein Banger. Das Interview war eine super coole Erfahrung. Das was das zweite Mal, dass ich der Band auf der Gamescom über den Weg gelaufen sind — das sind ziemliche Gamer — aber ein Interview im Hotelzimmer von Pär war schon ein ganz anderes Level. Es überrascht mich immer wieder, wie down to earth diese Leute sind. Einfach super nett und ganz normal. Ich hab jetzt echt schon viel wegen Sabaton gemacht — im Jahr 2018 bin ich mit dem Motorrad von Hamburg nach Falun in Zentralschweden zu deren Festival gefahren — aber die vergangene Woche war der absolute Höhepunkt. Ich konnte mir sogar das unveröffentlichte Album anhören, das erst am 17. Oktober raus kommt. Ich darf darüber eigentlich nichts sagen, aber…


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Interessantes Spiele-Zeugs habe ich auf der Gamescom kaum gesehen, aber dafür hab ich mit vielen Besuchern gesprochen. Was bei mir dieses Mal einen besonderen Eindruck hinterlassen hat, waren die ganzen Zehn- bis Sechszehnjährigen, die mit ihren Eltern auf der Messe waren. Wo man dann oft gesehen hat, dass vor allem die Väter auch Gamer waren — mit Nerd-Shirts und allem. Macht natürlich Sinn, war aber das erste Mal, dass ich das so gesehen habe. Wenn man keine Kinder hat ist man dem ja nicht so ausgesetzt.

Lustig fand ich auch, dass es vor Jahren auf diesen Messen immer Aufregung wegen den Messe-Babes gab und die dann irgendwann sehr verpönt waren und verschwunden sind. Jetzt nennen wird das “Cosplay” und die Mädels haben noch weniger an, aber das ist dann okay. 🤣

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