Einmal im Jahr so richtig abschalten
Mein alljährlicher Digital-Detox-Urlaub hat mir, wie immer, wirklich unglaublich gut getan.

Toskanischer Campingplatz bei Nacht
Ich bin gerade aus einem sehr erholsamen Camping-Urlaub in der Toskana zurückgekommen. Wie immer war für mich dabei ausschlaggebend, dass ich fast den ganzen Urlaub lang mein Smartphone ausgeschaltet hatte. Ich habe auch keinen anderen Computer mitgenommen, wenn man von meinem Remarkable-E-Ink-Tablet absieht, das ich dabei hatte, um ab und zu an meinem Roman zu arbeiten. Ansonsten habe ich eigentlich nur gelesen — und zwar fast nur altmodische Papierbücher.
Da ich fast mein komplettes Leben vor dem einen oder anderen Computer verbringe und eigentlich fast immer online bin, sind solche Urlaube für mich unheimlich erholsam. Es überrascht mich immer wieder selber, wie befreiend es ist, wenn man sich erst einmal von den Zwängen der Dauerkommunikation gelöst hat. Es überrascht mich auch immer wieder aufs Neue, wie erfrischt und voller Elan ich bin, wenn ich dann wieder zu Hause vor dem Rechner sitze. Ich freue mich momentan wieder jeden morgen auf den Arbeitstag. Ein Gefühl, dass ich vor dem Urlaub monatelang nicht hatte.
Ich kann das wirklich nur jedem empfehlen, der viel am Computer arbeitet: Lasst im Urlaub mal den ganzen Scheiß hinter euch! Keine Nachrichten, kein Instagram, kein YouTube … nix! Man denkt im ersten Moment, man würde so viel verpassen. Aber später stellt man dann überrascht fest, dass eigentlich nichts passiert ist, während man faul in der Gegend herum lag und sein Gehirn mal anderweitig beschäftigt hat. Klar, man braucht vielleicht ein, zwei Tage, diese elendigen Instinkte zu unterdrücken, die einen dazu bringen, alle paar Minuten die Apps und Feeds zu checken, aber wenn man da erst einmal drüber hinweg ist, stellt sich schnell die absolute Entspannung ein.