Tulsi macht Ernst
Dokumente legen nahe, dass Obama der CIA und dem FBI befohlen hat, Informationen über die nichtextistene Manipulation der US-Wahlen 2016 zu sammeln, was dann den Russiagate-Schwindel auslöste.

US-Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard (Photo: Office of the Director of National Intelligence)
Tulsi Gabbard, ehemalige Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei und jetzt Trumps Geheimdienstchef (DNI), hat geheime Dokumente veröffentlicht, die zeigen, dass Barack Obama als amtierender US-President den Russiagate-Medienskandals ausgelöst zu haben scheint.
Offenbar hatte Obama CIA-Direktor John Brennan, FBI-Direktor James Comey und seinen DNI James Clapper angewiesen, eine nachrichtendienstliche Bewertung zu erstellen, die eine Einmischung Russlands in die Präsidentschaftswahlen 2016 unterstellt. Dies geschah, obwohl CIA-Analysten das Gegenteil glaubten und Clapper zuvor ein Geheimdienst-Briefing für Obama vorbereitet hatte, in dem es hieß, dass es keine Cyberangriffe auf die Wahl 2016 oder eine Cybermanipulation durch russische und kriminelle Akteure gegeben habe. Dieses Briefing sollte dem Präsidenten eigentlich am 8. Dezember 2016 übergeben werden, es wurde dann aber zurückgezogen. Am nächsten Tag beauftragte Obama nun Brennan, Comey und Clapper, eine nachrichtendienstliche Bewertung zu erstellen, die das Gegenteil beweisen sollte. Diese Einschätzung wurde zur Grundlage für den Russiagate-Schwindel, der die US-Presse über Jahre beschäftigte.
Mein Journalisten-Kollege Matt Taibbi, der in der Vergangenheit mehrfach erwähnt hat, dass er aufgrund seiner Twitter-Files-Nachforschungen über Quellen in Geheimdienst-Kreisen verfügt, von denen einige Gabbard nahe stehen, hat die Veröffentlichung der Dokumente so kommentiert, dass dies wohl erst der Anfang der Enthüllungen ist.
Wie ich auch, hat Taibbi die Russiagate-Geschichte von Anfang an nicht geglaubt. Bei uns beiden gingen sofort unser journalistischer Bullshit-Alarm los. Da wir beide die Geschichte sofort öffentlich bezweifelten, wurden wir als Reaktion heftig von anderen Journalisten kritisiert. Das scheint der Grund dafür zu sein, dass Taibbi sich so in diese Geschichte verbissen hat. Ich werde aus den selben Gründen nicht locker lassen.
Für Gabbard ist die Sache wohl auch persönlich. Nicht nur, weil sie aus der demokratischen Partei gekickt wurde, nachdem sie als Präsidentschaftskandidatin bei der Wahl 2020 im Vorwahlkampf der Demokraten mehrmals Kamala Harris sehr scharf angriff. Sondern auch, weil Gabbard sich nach dem 11. September 2001 freiwilig zum Militär meldete und als Gefechts-Sanitäterin am eigenen Leib erfahren musste, was der von den Geheimdiensten ausgelöste Presseskandal zu den erfundenen Massenvernichtungswaffen Saddam Husseins im Nahen Osten auslöste. Nach ihren Zusammenstößen mit Harris wurde Gabbart, die aktuell als Oberstleutnant ein Battalion der Heeresreserve der US-Armee befehligt, dann auf eine Anti-Terror-Liste gesetzt und auf Flügen von Geheimdienstagenten verfolgt. Danach hat sie es sich wohl zur persönlichen Mission gemacht, den US-Geheimdienstapparat von solchen politischen Schikanen zu befreien.