Mein Plan für den 1. April dieses Jahr: Wegrennen. Verstecken. Oder am besten beides!

Morgen ist mal wieder der 1. April, was bedeutet, dass man für etwa 24 Stunden erst mal gar nichts glauben kann, was so im Netz veröffentlicht wird. Obwohl ich zugeben muss, dass mir dieses Ereignis früher auch viel Freude gebracht hat, muss ich sagen, dass ich die ganzen Aprilscherze mittlerweile eigentlich nur noch ermüdend finde. Das liegt mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit an meinem Job.

Als Journalist – vor allem als solcher, der sich hauptsächlich mit Nachrichten befasst – ist das so ziemlich der schlimmste Tag, den es gibt. Man muss jede Nachricht fünf mal checken und selbst dann gibt es knifflige Fallstricke wie Zeitzonen und dergleichen. Man ist geneigt, an dem Tag absolut nichts zu glauben. Noch weniger als sonst. Und dabei ist man in dem Beruf ja eh schon professioneller Skeptiker – jedenfalls wenn man den Job richtig macht. Das macht den 1. April auf Dauer einfach nur anstrengend. Und auch in der Zeit danach muss man wachsam sein, manchmal findet man Geschichten ja erst Tage später. Wehe dem, der da das Veröffentlichungsdatum übersieht.

Vor einigen Jahren habe ich allerdings einen guten Weg gefunden, als Journalist mit dem 1. April umzugehen: Am besten nimmt man sich ein paar Tage frei. Als angestellter Redakteur ist das allerdings mitunter schwierig, vor allem, wenn Kollegen in der Redaktion auf die selbe Idee kommen. Als Freelancer werde ich diesen Plan morgen aber auf jeden Fall in die Tat umsetzen. Mit anderen Worten: Ich fliehe vor dem 1. April. Ihr könnt morgen gerne so viel Spaß haben, wie ihr wollt, aber ich bin raus! Wir sehen uns am Ende der Woche wieder…

Ich finde es übrigens lobenswert, dass Microsoft angekündigt hat, dieses Jahr keine Aprilscherze zu machen oder zu verbreiten. Die Idee haben sie wohl vom Postillion, der boykottiert den 1. April ja schon seit Jahren. Oder ist diese Ankündigung von Microsoft doch nur eine perfide Lüge, um deren Aprilscherze morgen glaubhafter zu machen?

Thinking Face