Wie beim letzten Mal versprochen hier nun der Bericht über das Brot, das ich mit Teilen meines Th.-König-Vorrates gebacken habe.

Wie in der vorherigen Woche angekündigt habe ich die letzten Vorräte an Th. König bei unserem Edeka aufgekauft und heute nach zwei Tagen Vorbereitung ein wunderbares Bierbrot damit gebacken. Nachdem erst mal ein Teil unserer Küchenmaschine verreckt ist und ich von Hand weiterkneten musste, ist mir das Brot dann doch ziemlich gut gelungen, glaube ich. Es ist weich und fluffig, aber mit einer sehr knusprigen Kruste. Es schmeckt dezent sauer und ein kleines bisschen nach Bier – genau richtig also. Beim in den Ofen tun hat es erst sehr vergoren gerochen und ich habe mir schon Sorgen gemacht, aber zehn Minuten später roch die Wohnung wie gewohnt nach frisch gebackenem Brot und ab da war alles gut. Es gibt nichts besseres, als wenn Sonntag mittag die ganze Wohnung nach frischgebackenem Brot riecht.

Zu dem Bierbrot habe ich eine wunderbare, deftige Gulaschsuppe gemacht. Passt hervorragend zusammen. Vor allem bei dem nass-kalten Wetter hier gerade. Und morgen zum Frühstück gibt es ein leckeres Pastrami-Sandwich. Das Brot ist so lecker, länger als zwei Tage wird es wohl nicht überleben, denke ich. Wenn überhaupt.

Wer das Brot nachbacken will, findet das Rezept im Plötzblog. Ich habe mich genau an dieses Rezept gehalten und als Bier halt das Zwickl von Th. König verwendet. Gebacken habe ich das Brot auf einem Schamotte-Pizzastein in unserem normalen Haushaltsofen. Wichtig ist, bei Ober- und Unterhitze zu backen und auf keinen Fall Umluft zu verwenden. Außerdem heize ich den Ofen eine gute Stunde vor. Den Dampf erzeuge ich, in dem ich mit dem Stein und dem Backgitter unten in den Ofen ein tiefes Backblech schiebe. Nachdem ich das Brot dann in den Ofen getan habe, gieße ich eine große Tasse Wasser auf das Blech, schließe schnell den Ofen und verdecke ein paar von dessen Lüftungsschlitzen an der Vordertür mit losen Küchenhandtüchern. Zehn Minuten vor Ende der Backzeit öffne ich kurz die Ofentür, um den Schwaden abzulassen.

Und voilà: fertig ist das köstliche Bierbrot! Nachdem ich ihnen Fotos geschickt habe, wollen meine Eltern jetzt auch eins haben. Sieht wohl so aus, als ob ich vor der weihnachtlichen Heimreise noch mal in die Backstube muss. Das schwierigste bei diesem Brot ist das Timing, da der Teig zwei mal zwanzig Stunden ruhen muss. Und natürlich muss man das Th. König auftreiben! Ansonsten ist es wirklich einfach zu machen.


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