Vier Vorsätze für das erste Jahr des neuen Jahrzehnts.

Exakt ein Jahr nach meiner ersten Sonntags-Kolumne schreibe ich die heutige Ausgabe von Ausgefuchst zum ersten Mal an einem Montag. Keine Sorge – meine Sonntags-Kolumne bleibt eine Sonntags-Kolumne. Ich lag lediglich das ganze Wochenende mit einer Männergrippe flach und konnte mich nicht bewegen. Geschweige denn arbeiten. Deswegen liefere ich die Kolumne heute ausnahmsweise mal nach.

In der ersten Ausgabe fürs neue Jahr geht es dann auch, wie könnte es anders sein, um meine Vorsätze für 2020. Genauer gesagt, was kann ich, basierend auf meinem Jahresrückblick 2019, besser machen?

Als erstes einmal habe ich mir vorgenommen, Tagebuch zu führen. Ich weiß, das hört sich ein bisschen nach Kleinkinder-Vorsatz an und tatsächlich war ich ein Teenager, als ich sowas das letzte Mal versucht habe. Warum also jetzt ein neuer Anlauf? Ich denke, dass es für meine Arbeit hier im Blog und in diversen Podcasts nützlich sein könnte, wenn ich auch nach ein paar Monaten noch nachvollziehen kann, was ich zu einer bestimmten Zeit so getan und gedacht habe. Ob das wirklich was bringt und interessantes Material liefert, wird sich allerdings erst noch zeigen müssen. Aber ich dachte mir, dass es einen Versuch wert ist.

Mein zweiter Vorsatz für 2020 ist es, mehr zu podcasten und mehr zu streamen. Nach der Neuorganisation meines Podcast-Netzwerks vor ein paar Monaten ist das auch bitter nötig. Die Aufgabe sollte erfüllbar sein, vor allem, wenn ich es schaffe, mit Radio Nowhere einigermaßen dabei zu bleiben. Wenn die verdammte Männergrippe mir nicht in die Quere gekommen wäre, hätte ich in diesem Jahr auch schon mindestens eine Folge veröffentlicht. Podcasten macht mir im Moment nämlich wieder so richtig Spaß! Was das Streamen angeht hab ich definitiv 2020 weniger gemacht, als ich Anfang des Jahres geplant hatte. Aber da mir auch das Streamen immer Spaß gemacht hat, bin ich auch hier zuversichtlich, dass da mehr geht.

Dritter Vorsatz: Mehr Geld verdienen. Mein Verdienst als Freelancer im ersten Jahr ist sicherlich ausbaufähig. Ob das mit dem zweiten Vorsatz vereinbar ist, wird sich allerdings zeigen müssen. Kann sein, dass Streams und Podcasts hier den Kürzeren ziehen müssen. Mal sehen. Auf jeden Fall muss ich dieses Jahr mehr Kunden akquirieren, so viel ist klar.

Mein vierter Vorsatz ist eher privater Natur, überschneidet sich sicherlich aber auch hier und da mit meinen beruflichen Aktivitäten. Ich will in Zukunft mehr Wert darauf legen, unnötige Anschaffungen zu vermeiden. Das aktuelle In-Thema überall ist ja wie wir mit unserem Planeten umgehen. Bei dem ganzen Fokus auf Teslas, Windkraftwerken, Bahn-Urlaub und Plastikmüll bleibt mir persönlich aber dieser Aspekt der Nachhaltigkeit viel zu oft unbeachtet, vor allem bei uns Tech-Nerds. Deswegen will ich ab sofort mehr Wert darauf legen, Dinge zu kaufen, die lange halten und reparierbar sind. Ob das nun Klamotten sind, die man selber reparieren kann, Leder-Schuhe, die zehn mal so lange halten wie die üblichen China-Sneaker oder Laptops, bei denen man die Batterie tauschen kann. Anfangen werde ich mit meinem über zwei Jahre alten iPhone, dessen Akku langsam schlapp macht. Früher hätte ich das als Gelegenheit genommen, mir ein neues Smartphone zu kaufen. Jetzt werde ich den Akku wechseln lassen, denn das Handy ist ja noch gut und leistet mir nach wie vor jeden Tag gute Dienste. Also wird es repariert und nicht ersetzt.

Mal sehen, was aus den Vorsätzen wird. Ich melde mich dann am Ende des Jahres dazu …wenn ich es nicht vergesse. Und nächste Woche gibt’s die Sonntags-Kolumne dann wieder am Sonntag.


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