Heute mache ich etwas öffentlich, an dem ich schon eine ziemlich lange Zeit arbeite. Zum Ende des Jahres werde ich freier Journalist.

Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Ich mag die Arbeit bei Heise, trotz der Tatsache, dass ich jetzt seit über einem Jahr von Hamburg nach Hannover pendele. Ich habe bei der c’t und bei heise online eine Menge netter und sehr intelligenter Menschen kennengelernt und ich mag es, mit ihnen zusammenzuarbeiten. In meiner Zeit bei Heise habe ich mehr gelernt, als ich in Worte fassen kann. Nichtsdestotrotz ist es nun Zeit zu gehen. Ich glaube fest daran, dass man sich als Schreiber und als Journalist ständig neuen Herausforderungen stellen muss, wenn man gut sein will. Ich befürchte, dass wenn ich bei Heise bleibe, ich dort stagniere. Es ist etwas beängstigent, mich jetzt als Freelancer selbstständig zu machen, aber wenn mir eins noch mehr Angst macht, dann ist es, bis zum Ende meiner Karriere an ein und dem selben Schreibtisch fest zu sitzen.

Alle Dinge, die mir im Leben wichtig sind – meine Frau, meine Zeit in Australien, meine Podcasts, mein Job als Journalist – habe ich, weil ich im richtigen Moment nicht bewegungslos erstarrt bin, sondern mich entschlossen habe, zu handeln. Wenn ich damals nicht die Eier gehabt hätte, mich auf einen Tweet hin als englischsprachiger Journalist in London zu bewerben, wäre ich nie bei Heise gelandet. Das war damals auch beängstigent. Und trotzdem bin ich heute hier.

Aus genau diesem Grund habe ich mich zu einem Sprung in neue Abenteuer entschlossen. Ich freue mich schon sehr auf das, was auf mich zu kommt! Falls ich für euch schreiben soll, findet ihr auf meiner Lebenslauf-Webseite eine Menge Kontaktmöglichkeiten. Ab Januar 2019 stehe ich zu Diensten.


Aufmacherbild: Casey Horner