Perfektes Wochenende ist morgens den ersten Kaffee am Strand trinken und mit Blick auf’s Meer für NaNoWriMo schreiben.

Wie ich ja schon in meiner letzten Kolumne erzählt hatte, mache ich dieses Jahr wieder bei NaNoWriMo mit. Nach einer langen Woche mit ziemlich vielen Verpflichtungen, sowohl im Arbeits- als auch im Privatbereich, liege ich mittlerweile ziemlich hinter meinem Wörter-Soll. Aber immerhin habe ich die ersten 10.000 Wörter geknackt und schreibe nach wie vor sehr regelmäßig an meinem Manuskript.

Nach viel Arbeit auf beiden Seiten in letzter Zeit hatten Katy und ich in der vergangenen Woche beschlossen, dass dieses Wochenende ein Kurzurlaub ansteht. Deswegen haben wir Samstag mittag unsere Sachen gepackt und uns mit Merle in Richtung Rømø auf den Weg gemacht. Nach einem leckeren dänischen Hot Dog unterwegs kamen wir dann genau zu Sonnenuntergang auf der Insel an und haben uns einen Stellplatz für den Bus gesucht. Den Rest des Abends habe ich dann damit verbracht, bei Taschenlampenschein und mit Papier und Stift an meinem NaNoWriMo-Manuskript zu schreiben.

Bei einer Außentemperatur von fünf Grad war es im Bus mit Decke und Wärmflasche glücklicherweise äußerst kuschelig. Rotwein gab es stilecht aus Emaille-Bechern. Vielleicht war das Ganze aber auch zu kuschelig, denn gegen zehn gingen bei uns im Bus die Lichter aus. Ich war einfach zu müde zum Weiterschreiben – war wie gesagt ‘ne lange Woche.

Heute morgen haben wir dann auch ziemlich lang geschlafen, waren aber trotzdem um kurz nach acht die ersten vom Platz und am Strand. Mit Blick auf die Nordsee – lang leben die dänischen Autostrände! – gab es dann den ersten Kaffee und später lecker gebackene Bohnen. Den Rest des Morgens habe ich dann mit Schreiben bei Meerblick verbracht. Am Strand spazieren waren wir natürlich auch.

Nach dem Mittag sind wir dann in Richtung Zuhause aufgebrochen und haben auf dem Heimweg noch Freunde in Flensburg besucht. Jetzt sitze ich wieder vor dem heimischen Rechner und muss hier auch mal langsam mit der Kolumne abschließen, da ich noch das gestern und heute für mein NaNoWriMo-Manuskript Geschriebene abtippen muss. Das ist dann der Nachteil daran, wenn man Oldschool-mäßig auf Papier schreibt.


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