Ich habe seit Januar fast 12 Kilo abgenommen. Das Freelancersein hat sich schon allein deshalb gelohnt, weil ich endlich Zeit habe, ein bisschen auf meinen Körper zu achten.

Nachdem wir nun gut in Düsseldorf angekommen sind, so gut wie alle unsere Möbel final stehen und fast alles seinen Platz gefunden hat, habe ich wohl keine Ausreden mehr, nicht auch meine Sonntagskolumne wieder aufzunehmen. Obwohl wir ja schon vor knapp drei Wochen eingezogen sind, hat sich alles ein bisschen hingezogen, weil wir nach dem eigentlichen Umzug erst mal alles stehen und liegen gelassen haben und ein paar Tage in den Urlaub gefahren sind. Nun normalisiert sich langsam alles in der neuen Wohnung und ab morgen fange ich wieder an, regulär zu arbeiten.

Aber darum soll es heute in der Kolumne gar nicht gehen. Neben der Arbeit will ich nämlich in der kommenden Woche auch wieder richtig mit dem Training anfangen und zu dieser Gelegenheit möchte ich einmal innehalten und die Fortschritte, die ich seit Januar gemacht habe, Revue passieren lassen.

Im Januar wog ich 86 kg, konnte mit Mühe und Not 6 km laufen und hatte kaum Muskeln am Oberkörper. Zehn Monate später wiege ich 75 kg, laufe 14 km und mittlerweile kann man sogar schon sowas wie einen Bizeps ausmachen. Und dabei habe ich gar nicht so viel anders gemacht. Ich habe einfach versucht, mit eiserner Regelmäßigkeit joggen zu gehen und keine Ausreden gelten zu lassen. Und ich mache zusätzlich zu Hause ein bisschen Krafttraining. Ich habe meine Ernährung nicht umgestellt und auch sonst eigentlich kaum was geändert. Ich habe nur versucht, mir selber in den Arsch zu treten und am Training dran zu bleiben. Aus den Gründen, die ich in einer Kolumne im Mai hier schon mal beschrieben hatte.

Ich bin ziemlich zufrieden damit, wie gut das funktioniert hat. Jetzt heißt es: Dabei bleiben, das Gewicht halten und noch etwas Fett in Muskelmasse umzuwandeln. Als erstes muss ich mir dazu jetzt mal hier in der Gegend eine gute Laufstrecke auskundschaften. Unten am Rhein scheint es mir dafür ziemlich vielversprechend. Mal schauen. Und natürlich gelten weiterhin keine Ausreden wie Regen oder Kälte! Oder zu viel zu tun auf der Arbeit. Die Ausrede, die mich jahrelang davon abgehalten hat, überhaupt was zu machen, als ich noch Angestellter war. In diese traurige Situation will ich auf keinen Fall mehr zurück!

Bevor allerdings nächste Woche der Schweiß und die harte Arbeit wieder losgeht, war es allerdings mal gut, einmal innezuhalten und die bisherigen Fortschritte gebührend zu würdigen. Man muss sich schließlich auch mal vor Augen führen, wozu man das alles macht und die Erfolge feiern. Sonst kann man es auch gleich sein lassen.