Die Lehren, die ich aus dem vergangenen Jahr gezogen habe, helfen mir hoffentlich, ein großartiges Jahr 2021 zu verwirklichen.

Letztes Jahr habe ich an dieser Stelle über meine Vorsätze fürs bevorstehende Jahr geschrieben und wie sich aus meiner Jahresabschluss-Analyse in der letzten Kolumne ergibt, war das eher weniger von Erfolg gekrönt. Dafür ergaben sich spontan andere Gelegenheiten, die ich ziemlich erfolgreich genutzt habe. Ich werde aber trotzdem zwei meiner Vorsätze aus dem vergangenen Jahr für 2021 reaktivieren.

Zum einen werde ich erneut versuchen, ein Tagebuch zu führen. Mir haben so viele Freunde und Bekannte davon erzählt, was für einen therapeutischen Einfluss das hat, dass ich unbedingt noch mal ausprobieren will, mich einmal am Tag hinzusetzen und ein paar Gedanken über den Ablauf der vergangenen 24 Stunden zu Papier zu bringen. Zumal es nichts besseres für einen Schriftsteller gibt, als regelmäßig zu schreiben. Mal ganz abgesehen davon, dass es mich etwas ärgert, dass ich keine lückenlosen Aufzeichnungen meiner Gedanken an jedem Tag des vergangenen Jahres habe – denn gerade das letzte Jahr war doch ein geschichtlich so bedeutendes.

Zum anderen werde ich erneut versuchen, mein Einkommen zu erhöhen. Ich denke, dieser Vorsatz kann als Selbstständiger nie schaden. Und vielleicht wird dieses Jahr dann auch nicht die komplette Gesellschaft umgepflügt, was das Erfüllen dieses Ziels um einiges einfacher machen würde.

Mein drittes Ziel für 2021 übernehme ich auch aus dem vergangenen Jahr, allerdings nicht aus meinen Vorsätzen. Denn den Entschluss, fitter zu werden, fasste ich erst spontan im ersten Lockdown. Meine körperliche Fitness war wohl mein erfolgreichstes Unterfangen im Jahr 2020 und sie wird auch für dieses Jahr mein wichtigstes Ziel bleiben. Ich werde alles daran setzen, mein bisheriges Sportprogramm weiterzuführen und meinen Körper noch ein bisschen mehr in Form zu bringen.

Und schließlich hat mich 2020 vor allem eins gelernt: Man kann sich im Leben nicht auf andere verlassen. Weder auf die Allgemeinheit, noch den Staat und auch nicht auf Bekannte (vielleicht mal abgesehen von den besten Freunden und der engsten Familie). Man kann sich nicht darauf verlassen, dass andere Menschen nicht auf einmal irrationale Angst entwickeln oder blind glauben, was in der Öffentlichkeit so verbreitet wird. Oder darauf, dass das gesellschaftliche Leben der Logik oder dem Verständnis und Respekt vor den Bedürfnissen des Einzelnen folgt, die in den vergangenen drei Jahrzehnten meines Lebens galten.

Daraus kann ich nur einen Schluss ziehen: Ich muss unabhängiger werden. Ich kann meine Freiheit und mein Lebensglück nicht von den Launen anderer, sei es nun denen der Regierung oder der Verfechter der im Mainstream kolportierte Meinung (auch bekannt als Die Wahrheit™), abhängig machen. Das heißt für mich: Wenn ich ein positives 2021 haben will, muss ich es mir selbst positiv gestalten. Egal was andere denken. Wenn andere sich unsicher fühlen, lasse ich mir selbst deswegen keine Unsicherheit einreden. Wenn andere denken, sie dürften gerade – warum auch immer, wahrscheinlich “zum Schutze der Allgemeinbevölkerung” – keinen Spaß haben, dann sollen sie es lassen. Aber deswegen lasse ich mir den Spaß nicht verderben.

Und deswegen habe ich fest vor, 2021 zu einem absolut tollen Jahr für mich zu machen. Ich habe in diesem Jahr viel aus den Videos vom Held der Steine gelernt und eine Menge Inspiration daraus gezogen, wie der Mann an sein Leben und seine eigene Verwirklichung als Freiberufler heran geht. Und deshalb habe ich vor, ganz im Sinne seines Weihnachtsgrußes, eine großartige Zeit zu haben.

Und euch empfehle ich das selbe. Lasst euch von der Öffentlichkeit nicht herunterziehen. Hört lieber den Menschen um euch herum zu, wenn sie euch aufbauen. Und kümmert euch ein bisschen weniger um die Allgemeinheit und was fremde Menschen, die euer Leben gar nichts angeht, von euch denken. In diesem Sinne: Lasst uns zusammen ein großartiges 2021 haben. Den ganzen Deppen zum Trotz!


Aufmacherbild: Ein einsamer Feuerwerkskörper steigt am 1. Januar 2021 um 00:10 Uhr in den Himmel von Schleswig-Holstein. Feuerwerk ist in dieser Nacht zwar verboten, aber die 1%er im Neubaugebiet kurz vor der dänischen Grenze interessiert das offensichtlich nicht. Ich respektiere diese Ansicht.