Der heutige Gewinner für den Preis “Dümmster Artikel des Tages” kommt mal wieder von den Kollegen bei der Tagesschau.

Trotz hoher Spritpreise: Autofahrer geben weiter Gas

Der massive Anstieg der Spritpreise hat in Deutschland bislang nicht zu weniger Autoverkehr geführt und auch zu keiner spürbaren Verlangsamung der Geschwindigkeit auf den Straßen. Das geht aus Erhebungen von Verkehrsdaten der Anbieter Inrix und TomTom aus den vergangenen Tagen hervor.

Yeah, no shit, ihr Schlauberger. Dafür brauch ich keine Nachrichten, um das zu merken. Der Spritpreis steigt seit den ‘70ern fast durchgehend. Öfter auch mal “massiv”. Deswegen ist noch nie irgendwer langsamer gefahren. Genau deswegen sagen schlaue Menschen ja seit Jahrzehnten, dass das Argument, die Ökosteuer würde zu spritsparenderem Fahren führen, absoluter Quatsch ist. Aber das haben sie bei der Tagesschau auch noch nicht gemerkt.

Und für solchen journalistischen Müll zahlen wir Zwangsgebühren. Vielleicht solltet ihr mal lieber kritisch darüber berichten, wo ihr diese Daten her habt.

“Unsere Geschwindigkeitsanalyse mehrerer Autobahnabschnitte in Deutschland lässt derzeit keine Veränderung der Fahrgewohnheiten aufgrund des Kraftstoffpreises erkennen”, so Bob Pishue von Inrix.

Auch TomTom kann anhand seiner Verkehrsdaten noch keine Verhaltensänderung der Bundesbürger am Steuer erkennen. Der Daten- und Navigationsgeräteanbieter stellt aber unterschiedliche Entwicklungen zwischen Werktagen und Wochenenden fest. Innerhalb der Woche sieht TomTom “keine Anpassung im Fahrverhalten bezüglich der Durchschnittsgeschwindigkeit auf den betrachteten Autobahnen seit den Spritpreissteigerungen”. Tendenziell sei der Verkehr in der vergangenen Woche sogar schneller als Mitte Februar. An Wochenenden geht dagegen die Tendenz in Richtung einer etwas langsameren Durchschnittsgeschwindigkeit. Allerdings hat TomTom für den Zeitraum der vergangenen Woche mehr Verkehr festgestellt, was das geringere Tempo erklären könnte.

Dass Datenkraken wie Inrix und Navi-Hersteller solche Daten haben ist die eigentliche Story hier, die man mal journalistisch beleuchten sollte. Das passiert nämlich still und leise und ist noch recht neu.