Und ehe ich mich versah, moderierte ich die Bühne bei einer Security-Konferenz.

Man hört ja immer wieder, dass Freelancer die Arbeit nehmen müssen, wie sie kommt. Ich habe jetzt zum ersten Mal voll nach diesem Prinzip gehandelt und das hat, wie zu erwarten war, auch prompt alle meine Pläne für die vergangene Woche über den Haufen geworfen. Eigentlich hatte ich alles schön durchgeplant: An einem längeren Artikel schreiben, nebenbei ein paar News-Meldungen machen und den Rest der Zeit damit verbringen, Podcasts aufzunehmen und zu veröffentlichen. Aber wie sagte schon General von Moltke:

“Kein Operationsplan reicht mit einiger Sicherheit über das erste Zusammentreffen mit der feindlichen Hauptmacht hinaus.”

Und so bekam ich Montag mittags eine Anfrage, ob ich nicht Lust hätte, am Dienstag nach Hannover zu fahren um dann dort am Mittwoch und Donnertag auf der SecIT-Konferenz die Hauptbühne zu moderieren. Ich habe natürlich ja gesagt. Mal ganz abgesehen davon, dass mir so etwas Spaß macht und es Geld bringt, war das natürlich eine super Gelegenheit mein Portfolio aufzupolieren.

Und wie zu erwarten war, hatte ich tatsächlich viel Freude an der Arbeit. Ich scheine die Bühne über die zwei Tage auch sehr gut gemanaged zu haben, denn ich habe aus aller Munde nur Gutes gehört – sowohl von den Veranstaltern, als auch von Kollegen und den Zuschauern. Zwei Tage lang stand ich acht Stunden am Stück ständig unter Strom: Alle zwanzig Minuten moderieren und dazwischen die Redner im Zeitplan halten ist gar nicht so einfach, wie es sich anhört. Meinen Artikel musste ich natürlich trotzdem schreiben und das habe ich dann entsprechend abends im Hotel gemacht. Alles zusammen haben die drei Tage ganz schön geschlaucht. Freitag habe ich mir dann erst mal einen Tag frei genommen, denn heute sitze ich schon wieder am Schreibtisch und arbeite.

Die kommende Woche wird auch nicht gerade weniger stressig. Ich habe wieder eine Artikel-Deadline und am Samstag halte ich einen Vortrag bei der Subscribe-Konferenz in Köln über’s Podcasten. Der Vortrag will natürlich auch erst mal geschrieben werden. Und mal schauen, was mir das Freelancer-Dasein noch so alles beschert, um meinen Operationsplan für diese Woche zu verkomplizieren…